Sardinien – Motorradparadies?

Ein Unvergleichliches Abenteuer zwischen Dolce Vita und sardischer Gelassenheit.

Sardinien, die bezaubernde Insel im Mittelmeer, hat sich längst als Traumziel für Motorradfahrer etabliert. Auf zwei Rädern durch diese einzigartige Landschaft zu cruisen, ist nicht nur ein Abenteuer, sondern gefühlt eine Reise durch Raum und Zeit. Meeresschaum und alpines Feeling liegen nur einen Wimpernschlag auseinander.

Der besondere Reiz Sardiniens offenbart sich auf den ersten Blick. Die Insel verbindet das bekannte italienische Dolce Vita mit einer ureigenen sardischen Gelassenheit, die sich wie ein roter Faden durch das Inselleben zieht. Schon bei meiner ersten Ankunft spürte ich diese einzigartige Mischung aus Lebensfreude, herzlicher Gastfreundschaft und der entspannten Atmosphäre, die Sardinien so unvergleichlich macht.

Das Motorradfahren auf Sardinien gleicht einer Symphonie aus faszinierenden Landschaften – eine Melodie, die zwischen dem tiefblauen Meer und den imposanten Bergen spielt. Die Küstenstraßen bieten nicht nur malerische Ausblicke auf azurblaue Buchten, sondern auch eine atemberaubende Fahrstrecke mit unzähligen Kurven und Kehren. Die Berge hingegen präsentieren sich als anspruchsvolles Terrain, das jedem Biker ein Lächeln auf die Lippen zaubert.

Eine weitere Facette des sardischen Motorraderlebnisses sind die Straßen, die perfekt für Motorradtouren geschaffen zu sein scheinen. Obwohl einige der Straßen als „Top Straßen“ bezeichnet werden können, sind es nicht nur die bekannten Routen wie die SS125 oder SP49/105, die Sardinien so einzigartig machen. Auch die kleinen, abgelegenen Pfade führen zu versteckten Schätzen der Insel, fernab des Massentourismus. Je nach gusto mal asphaltiert oder auf naturbelassenem Untergrund gibt es das ein oder andere Highlight zu entdecken. Ein besonderes Augenmerk sollte man vorallem im Osten auf die frei laufende Tierwelt werfen. Zäune sind eine Seltenheit und so sind ofmals mehr Ziegen, Kühe oder Schweine auf den Wegen unterwegs als Menschen, von kleinerem Getier mal ganz abzusehen.

Die wenigen „großen“ Städte und Orte auf Sardinien bieten ein aufregendes Tourigewusel, das durch schmale Gassen, lebhafte Märkte und gemütliche Cafés geprägt ist. Hier kann man das italienische Dolce Vita in vollen Zügen genießen. Doch genauso schnell kann man sich aus dem Trubel zurückziehen und in die abgeschiedene Natur Sardiniens eintauchen. Kleine Bergdörfer, in denen die Zeit scheinbar stehen geblieben ist, laden dazu ein, das authentische sardische Leben zu erleben. Bei Kaffee, Cornetto oder Panini und mit ein paar Worten italienisch kommt man schnell ins Gespräch.

Die ideale Reisezeit für Motorradtouren auf Sardinien liegt im Frühjahr oder Herbst. In diesen Jahreszeiten sind die Temperaturen angenehm, die Straßen weniger überfüllt, und die Natur erstrahlt in ihren schönsten Farben. Im Frühjahr mit kräftigem grün und Blütenpracht, im Herbst naturgemäß mehr in Gelb- und Ockertönen durchzogen von immergrünen Sträuchern, Bäumen und zahllosen erntereifen Feigen, Kaktusfeigen, Oliven und den leckeren Cannonau Trauben. Es ist die perfekte Zeit, um die Vielfalt Sardiniens in Ruhe zu erkunden und die abwechslungsreiche Landschaft in vollen Zügen zu genießen.

Insgesamt bietet Sardinien nicht nur eine Motorradtour, sondern ein unvergessliches Abenteuer zwischen Meer und Bergen, Dolce Vita und sardischer Gelassenheit, Tourigewusel und Abgeschiedenheit. Diese Insel hat das Potenzial, das Herz eines jeden Motorradliebhabers im Sturm zu erobern, und ich kann mit Gewissheit sagen: Sardinien ist ein wahres Motorradparadies, das darauf wartet, entdeckt zu werden.

Sardegna, andiamo…

… e stasera un’ichnusa o un bicchiere di cannonau, un pane carasau e un buon formaggio.

2 Gedanken zu „Sardinien – Motorradparadies?“

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